Samstag, 10. Januar 2009

Katja Günther....

...und meine Retourkutsche!

Angefangen hat alles vor fast drei Jahren.
Damals bekam meine Tochter, damals 12 Jahre, einen Brief von einer nicht ganz so netten Firma.
Diese Firma, irgendein Diensteanbieter mit zweifelhaften Geschäftspraktiken, mahnte meine Tochter an einen Betrag von XX EUR für die Inanspruchnahme einer der von Ihm angeboteten Dienste.
Wenn ich mich noch recht erinnere war das damals www.lebenserwartung.de.
Meine Tochter hat sich nie bei diesem Dienst registriert und diesen folglich auch nicht in Anspruch genommen.
Lediglich aufgrund einer Email Adresse, nämlich der meiner Tochter, und irgendeiner IP Adresse begründete der Diensteanbieter seine Ansprüche.
Ich Widersprach diesem Vertragsabschluss natürlich umgehend. Auf meinen Einwand das meine Tochter zu diesem Zeitpunkt noch Minderjährig gewesen sei, forderte man mich auf dies auf nachzuweisen. Die (unberechtigte) Forderung bestand also weiter.
Mir war dies dnan allerdings egal weil ich wußte das man solchen Forderungen nicht nachkommen sollte, schon garnicht wenn der Vertrag als solcher garnicht zustande gekommen war.
Es verging eine ganze Zeit bis ich wieder von dieser Sache hören, besser gesagt lesen sollte.
Es kam ein Brief von einem Inkasso Unternehmen. Forderung usw...kennt man ja.
Ich tat das einzig richtige, nämlich nix. "Ignoremode = ON" sozusagen.
Auch folgende Briefe wurden von mir lediglich archiviert. Denn wer weiß schon wozu man das alles nochmal brauchen könnte.

Eines schönen Tages kam dann ein weiteres Schreiben.
Dies war zugleich der erste Kontakt mit einer gewissen Rechtsanwältin. Fr. Katja Günther war der Name im Briefkopf.
Na toll dachte ich so bei mir. Meine Tochter war inzwischen 13. Ich ignorierte dieses Schreiben genauso wie alle vorherigen. Was soll man auch sonst damit tun.
Aber Katja Günther ist hartnäckig. Sie schickte weiter Schreiben. Die Forderungen wurden immer höher, zuletzt drohte man sogar recht nachdrücklich mit Pfändung, Strafanzeige wegen Betrug uvm.
Um dies zu rechtfertigen legte man Urteilsschriften von vermeindlich eben solchen Verfahren bei.

Da wurde es mir dann zu bunt. Ich schnappte mir am 03.04.2008 meine Tochter, alle Schreiben die ich bis dahin bekommen hatte, ging zur nächsten Polizeidiensstelle und erstattete gegen Fr. Katja Günther und sämtliche betreffenden Diensteanbieter Strafanzeige wg. aller sich aus diesem Zusammenhang ergebenden Fälle.

Nachdem ich also Anzeige wegen versuchten Betruges und wer weiß was noch allem erstattet hatte, dachte ich es wäre endlich ruhe und ich bliebe in Zukunft von solchen Schreiben verschont.

Nein....Da kennt die Welt aber Katja Günther nicht!
Es folgten weitere Schreiben mit Forderungen, Mahnungen, Drohungen.

Heute, am 10.01.2009, erhielt ich ein Schreiben der Staatsanwaltschaft München I.
Darin teilte man mir mit, daß ein Ermittlungsverfahren eingeleitet wurde.

Das zu diesem Verfahren gehörende Geschäftszeichen teile ich anderen Opfern von Fr. Katja Günther gerne per Email mit. Eine einfache Anfrage per Mail ist an techsupport[at]arcor.de zu richten, ich melde mich dann bei Ihnen.

Einen schönen Gruß richte ich noch an alle die mich kennen und im besonderen an Fr. Katja Günther ;-)

2 Kommentare:

Thomas hat gesagt…

und, was ist aus fr. katja günter geworden?;-)
das interessiert mich ja jetzt

thomas grüßt

foenfrisur hat gesagt…

Was daraus geworden ist...

Nichts weiter. Bis jetzt zumindest.
Aber ich denke ich kann auf Fr. Günther setzen und erwarte schon sehnlichst die nächste Mahnung.

Weiterhin dürfen Betroffene mich gerne ansprechen um das Aktenzeichen zu erfahren unter dem die Ermittlungen laufen.
Ich hoffe ich konnte zumindest ein paar Menschen zeigen wie man mit solchen Abzockern umgehen muss.
Denn diese sterben ja leider nicht von allein aus.

Viele Grüße :-)